Wer träumt nicht von seidigem Haar, zarter Haut und keinen Zecken nach ausgiebigen Spaziergängen durchs hohe Gras? Und so wie uns Menschen geht es sicherlich auch unseren geliebten Vierbeinern – sie wollen gut aussehen und gut riechen. 😉
Da wir (Mensch und Tiere) schon lange mit dem unserer Meinung nach Zauberprodukt Kokosöl hantieren, schreibe ich mal ein bisschen was dazu.
Wofür Kokosöl?
Neben dem Koch- und Brataspekt setzen wir Kokosöl bei unserem Hund (und manchmal bei der unglaublich heiklen Katze) gleich auf mehrere Weisen ein.
Innere Anwendung als Gabe ins Futter:
Je nach Gewicht und Größe ca. 1 Teelöffel täglich unters Futter mischen. Die meisten Hunde lieben den Geschmack und es soll von innen zum einen positive Auswirkungen auf die Darmflora haben und dabei helfen, Parasiten, wie z.B. Würmer, zu bekämpfen bzw. gar nicht erst nisten zu lassen. Das liegt an der enthaltenen Laurinsäure, die antivirale Eigenschaften haben soll. Zum anderen wirkt es sich zumindest bei unserem Hund auch von innen heraus sehr gut auf die Beschaffenheit des Fells aus. Die Haare fallen weniger aus, das Fell ist weicher geworden und die Schüppchen haben sich auch minimiert.
Äußerliche Anwendung als Fellschutz und -pflege:
Je nach Größe des Hundes ca. 1 EL in die menschliche Hand geben, zerlaufen lassen und vor dem nächsten Wald- und Wiesenspaziergang übers Fell des Hundes streichen. Gerne mit einer Bürste oder einem Kamm verteilen. So verbreitet sich das von Zecken und Flöhen verabscheute Öl gut auf dem ganzen Hundekörper und bei uns beißen seit dieser Anwendung wesentlich weniger von den Plagegeistern zu. Eine andere Möglichkeit, Zecken effektiv und ohne Chemie vom Vierbeiner fernzuhalten, findet ihr im Artikel über Halsbänder mit EM-Keramik.
Für Menschen ist das Kokosöl auch prima geeignet zur Körperpflege, als Haarkur (in die Spitzen), zum Abschminken, als Gesichtspflege etc.. Angeblich hilft es auch gegen Mücken.
Für alle wissenschaftlich Interessierten hier noch eine Studie über die Wirkung der Laurinsäure auf Zecken aus dem Jahr 2008: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2362118/
Pfotenpflege:
Vor allem im Winter und in Städten sind unsere treuen Begleiter oft mit suboptimalen Bodenstrukturen konfrontiert. Und Hundeschuhe sind zumindest für uns gar keine Alternative. Streusplit, Salz, generell Schmutz, Teer, Scherben etc. sind wahrlich keine Pfotenwohltäter. Darum geben wir regelmäßig Kokosöl auf alle Pfötchen. Wenn wir Glück haben, schleckt unser Kokosjunkie nicht alles auf einmal wieder ab und so werden die Pfötchen durch die Fettschicht schön gepflegt und bereits geholte Lädierungen heilen schneller: Pro-Tipp: Babysöckchen für einen Moment drüberziehen, dann hält das Öl auch ein bisschen auf den Pfoten.
Welches Kokosöl?
Unbedingt in Bio-Qualität, nativ und kalt gepresst – dann hat es einen hohen Anteil an Laurinsäure. Einfach mal im Internet die Tests z.B. von Stiftung Warentest anschauen.